Kreuzfahrt-Trends 2017

Kreuzfahrt Trends 2017Das Kreuzfahrtjahr 2017 hält viele spannende Destinationen und Erlebnisse bereit: gleich mehrere neue Kreuzfahrtschiffe stechen zum ersten Mal in See, außerdem will die Branche mit frischen Trends auf die Wünsche und Interessen der Gäste eingehen.

Immer mehr Ozeanriesen

Ein Trend lässt sich schon seit mehreren Jahren beobachten: Das Interesse an Kreuzfahrten wächst stetig und somit auch die Schiffe. Die Harmony oft the Seas beispielsweise gilt mit ihrer Passagierkapazität von maximal 6360 Personen derzeit als das größte Kreuzfahrtschiff der Welt. Doch diesen Titel wird der Riesendampfer schon 2019 wieder abtreten müssen. Dann nämlich sticht erstmals ein Megaliner von Costa Crociere in See, der Platz für bis zu 6600 Passagiere bietet.

VIP-Zonen mit begrenzten Zutritt

Gleichzeitig wachsen die Ansprüche der Passagiere und ihre Interessen werden vielfältiger. Die Reedereien wollen dieser Entwicklung ebenfalls gerecht zu werden. So gibt es auf vielen Kreuzfahrtriesen belebte Areale und Ruhezonen, zunehmend aber auch VIP-Bereiche mit Club-Charakter.

Nur Personen mit einer speziellen Chip-Karte haben Zugang zu den hiesigen Räumlichkeiten, seien es Restaurants, Lounges, Spa-Bereiche oder Pools. MSC Cruises nennt solche VIP-Zonen auf ihren Schiffen „Yacht Club“ und spendiert gleich einen Butlerservice dazu. Auf der AIDA Prima wird dieses Konzept derweil mit dem sogenannten „Patiodeck“ realisiert.

Themen-Kreuzfahrten: Für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Darüber hinaus wollen die Reedereien neue Personenkreise für Schiffsreisen begeistern, indem sie spezielle Themen-Kreuzfahrten anbieten. Gleich ob es sich um besondere Musik-Genres wie Metal, Jazz, Schlager oder Electronic Music handelt, um Golffans, Gourmets oder Whisky-Liebhaber, um Familien mit Kindern oder Lesben und Schwule – jeder findet für seine Interessen und Leidenschaften das passende Kreuzfahrt-Angebot.

Spezielle Angebote für Singles

Auch die Gruppe der Singles und Alleinreisenden wollen manche Reedereien für sich gewinnen. Sie verzichten beispielsweise auf den Aufschlag für einzeln belegte Kabinen oder bieten für allein reisende Damen einen Begleitservice an, wie etwa den „Gentleman Hosts“ auf der „Queen Mary 2“ und „Queen Victoria“.

Mehr All Inclusive Kreuzfahrten für einen unbeschwerten Urlaub

Damit die Passagiere ihre lang ersehnte Traum-Kreuzfahrt unbeschwert genießen können, stellen immer mehr Reedereien auf All-Inclusive-Angebote um, in denen neben den Übernachtungen auch Getränke, Sauna-Besuche und andere Extras im Preis mit inbegriffen sind. Die Norwegian Cruise Line rechnet sogar die Trinkgelder bereits mit in die Inklusiv-Leistungen ein.

Neue Destinationen: Kuba-Kreuzfahrten und andere Expeditionsziele

Diejenigen, die während ihrer Kreuzfahrt ein echtes Abenteuer erleben wollen, dürfen sich im kommenden Jahr auf spannende Destinationen freuen. Denn Expeditionsschiffe wie die Hapag-Lloyd Cruises „MS Bremen“ begeben sich auf Entdeckungsreisen nach Kamtschatka, den Kurilen oder der Nordwestpassage vor der Küste Alaskas. Außerdem dürfen sich Liebhaber fremder Kulturen auf die Kreuzfahrt „Rund um Kuba“ mit der „MS Hamburg“ von Plantours freuen. Sie fährt nicht nur die Inselhauptstadt Havanna an, sondern noch sechs andere sehenswerte Städte, wo die riesigen Ozeandampfer nie anlegen könnten.

Mehr Zeit für ausgedehnte Landgänge

Selbstverständlich haben nicht nur die Ozeanriesen an Bord jede Menge Attraktionen zu bieten; auch an Land gibt es jede Menge zu erleben und zu entdecken, seien es die Sehenswürdigkeiten historischer Hafenstädte oder die Schönheiten einmaliger Naturlandschaften. Für all das hatten die Kreuzfahrtpassagiere bisher wenig Zeit zur Verfügung, oft haben sie nur einen Tag um malerische Altstädte und interessante Museen zu erkunden. Reedereien wie die Azamara Club Cruises bieten ihren Gästen daher bis zu drei Übernachtungen im Hafen an, um die Kultur- und Naturschätze der fremden Länder in Ruhe kennen zu lernen.

Kreuzfahrten mit regelmäßigen Fahrplänen im Mittelmeer und der Nordsee

Kreuzfahrtschiffe, die wie Bus oder Bahn regelmäßig zu festen Zeiten in die Häfen einfahren: dieser Trend hat sich 2016 schon abgezeichnet und wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt. Die AIDA Prima fährt weiterhin ab Hamburg ihre einwöchigen Nordsee-Kreuzfahrten, von wo aus sie die Hafenstädte Rotterdam, Zeebrügge, Le Havre und Southampton ansteuert. Ab März 2018 wird sie dann vom neuen AIDA Schiff AIDA Perla abgelöst und ins Mittelmeer versetzt. Die „Costa Diadema“ cruist derweil regelmäßig durchs westliche Mittelmeer und bietet Interessierten beliebige Zu- und Ausstiege in Barcelona, Palma de Mallorca, Marseille, Rom / Civitavecchia und den malerischen Küstenstädten La Spezia und Savona.

Bildquelle: Flickr.com – aaron_anderer, P1020682, CC BY-ND 2.0